Bei Kaffee und Gipfeli reisten wir gemütlich mit dem Schiff bis zur Station Beatenbucht. Hier bemerkten wir, dass wir bei Weitem nicht die einzigen waren, die vom schönen Wetter profitieren wollten: Geduldig standen wir bei der Talstation der Niederhornbahn an, um uns nachher, eingequetscht wie die Sardinen, von der Standseilbahn nach Beatenberg bringen zu lassen.
Nach weiterem Anstehen und "Herumgedrücke" brachte uns die Seilbahn auf 1950 m auf das Niederhorn. Hier befindet sich das Bergrestaurant mit sonniger Aussichtsterrasse, welches wir jedoch links liegen liessen.
Unterwegs gibt's überall gemütliche Sitzgelegenheiten und eine perfekt eingerichtete Grillstelle um sich mit dem mitgebrachten Mittagessen aus dem Rucksack zu stärken. Inklusive Mittagsrast, Aussicht und Natur geniessen, Fotosessions und Kühe locken brauchten wir etwa eineinhalb Stunden für den ganzen Lauf.
Bei der Mittelstation der Seilbahn "Vorsass" konnten wir die Wettbewerbskarten, welche wir bei jedem Posten gestempelt hatten einwerfen. Mit etwas Glück winkt Ende Saison ein toller Preis. Das OL-Angebot ist übrigens kostenlos. Nach einer weiteren kleinen Stärkung aus dem Rucksack mieteten wir Trotti-Bikes und liessen uns auf einer rasanten Abfahrt bis zur Station "Beatenberg" den Wind um die Ohren sausen.
Die Trottis können für Fr. 12.00 pro Person gemietet werden. (Familienpreis Fr. 36.00). Als Alternative kann die Abfahrt auch auf einer etwas längeren, gemütlicheren Route gemacht werden. Die Standseilbahn brachte uns nun wieder zurück zur Beatenbucht, wo wir uns im Restaurant direkt am See einen Kaffee resp. ein "Glacé" gönnten. Unser Timing stimmte heute perfekt. Das nächste Kursschiff, das uns nach Thun zurückbringen sollte war nämlich das restaurierte Dampfschiff aus der Zeit der "Belle Epoque".
Bereits von Weitem kündigte sich die "DS Blümlisalp" mit ihrem dumpfen Horn an. Trotz zahlreicher Fahrgäste genossen wir den Aufenthalt auf der altehrwürdigen Dame. In der Mitte des Schiffes kann beobachtet werden, mit welch eindrücklichen Kräften das Schiff angetrieben wird.
Stilvoll fuhren wir in Thun bei der Schiffländte ein. Mit dem richtigen "Stau-Riecher" und rechtzeitiger Autobahnausfahrt kamen wir müde und voller Eindrücke aber zeitig nach Hause.