Nach einem gemütlichen Frühstück mit Aussicht auf die Adria machten wir uns auf Richtung Plitzwitzerseen. Auf dem Weg dorthin liegt Hum.
Hum ist gemäss Guiness-Buch der Rekorde die kleinste Stadt der Welt. Die Stadt, die im 16. Jahrhundert als Zentrum der Region galt, besteht aus zwei kleinen Gässchen, zwei Kirchen, einer Konoba (kleines landestypisches Restaurant) und sogar einem Stadttor auf dem auf geschmiedeten Kupferplatten der Jahreslauf dargestellt ist. Die Besichtigung des Städtchens ist nicht gratis, für den Parkplatz gleich Eingangs des Dorfes müssen 20 Kuna bezahlt werden.
Hum hat 30 Einwohner in 11 Haushalten. Der Abstecher dahin war wirklich sehr lohnenswert, obwohl - vor allem mit einem Camper - die Anfahrt über Roc der direkten Zufahrt von der Autobahn her vorzuziehen ist. Diese Strasse ist nämlich sehr kurvig und unglaublich eng. Tomtom war da wieder mal anderer Meinung….
Beim Gemeindetisch bei der Loggia wird alljährlich das Stadtoberhaupt gewählt. Die Wahl läuft so ab, dass alle Stimmberechtigten ein Stück Holz erhalten, in das sie bei ihrem Favoriten eine Kerbe einritzen. Der Kandidat mit den meisten Kerben regiert das Städtchen bis zur nächsten Wahl. Dieser alte Brauch stammt aus dem 16. Jahrhundert, wurde aber erst 1977 wiederbelebt.
In einem der vier Souvenirläden durften wir Konfitüre und Mistelschnaps degustieren (ich ein bisschen mehr als mein Mann, der musste schliesslich noch fahren… ) und haben uns natürlich auch mit dem leckeren Schnaps, dessen Originalrezept aus Hum stammt, eingedeckt.
Das ist ein Bild, welches leider auch zu Kroatien gehört und wir in dieser Form oft angetroffen haben. Was nicht mehr gebraucht wird, wird einfach an Ort und Stelle sich selbst überlassen...
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