Dienstag, 16. Juni 2015

Im Dählhölzli und an der grünen Aare unterwegs...

Eigentlich sollte uns am Sonntag eine Wanderung etwas höher hinaus führen. Die angesagten Gewitter und der akute Zoo-Wunsch einer fast 15-Jährigen hat uns zu einer spontanen Programmänderung bewogen. Wir begaben uns per Auto zu unserem Ausgangspunkt beim Bärengraben in unserer schönen Bundesstadt. Unsere Rucksäcke am Rücken spazierten wir am Bärengraben vorbei zum Ufer der Aare.
 

Bären sind im Bärenpark zurzeit leider keine zu sehen. Da der Park bis Herbst 2015 umgebaut wird, verbringen Finn, Björk und Ursina den Sommer im Juraparc in Vallorbe.



Weiter ging es der Aare entlang, durch den Wald unterhalb der englischen Anlagen - welche ebenfalls zurzeit gesperrt sind - flussaufwärts zum Schwellenmätteli, wo sich der Blick auf die stolze Altstadt eröffnete.



 
 
Am Restaurant Schwellenmätteli kamen wir nicht ohne Zwischenhalt vorbei. Zu verlockend sah die gemütliche Terrasse aus. Zudem brauchte ich dringend meinen Vormittagskaffee. Seit kurzem verfügt das Restaurant zusätzlich über eine Plattform direkt über der rauschenden Aareschwelle.




 
Gestärkt setzten wir unseren Weg auf dem Dalmaziquai fort, der uns unter der Kirchenfeldbrücke, vorbei am Bundeshaus mitten in den Gegenverkehr des Berner Frauenlaufs führte. News und Informationen der Stadtverwaltung werden in Bern übrigens direkt auf die Strasse gedruckt... der Dalmaziquai dient in voller Länge als Gemeindeheftli...



 
 Diese interessanten Infos lesend und den zum Teil mit Stöcken wild fuchtelnden Walkerinnen ausweichend standen wir unvermittelt vor dem Tierpark Dählhölzli. Ein grosser Teil der Anlage ist frei zugänglich. Hier genossen wir bei der Waschbärenanlage unser Mittagessen aus dem Rucksack. Ein paar hundert Meter weiter befindet sich der Eingang zum Vivarium. Der Familieneintritt kostet 24 Franken.
 




 
Gute zwei Stunden verbrachten wir zwischen Totenkopfaffe, Robbe, Vogelspinne, Papageientaucher, Wolf und Co.. Wir - sprich vor allem mein Mann - hätten gut noch länger die wilden Tiere beobachten könne, aber eigentlich wollten wir heute ja noch weiter. Beim Zoorestaurant an der Aare deckten wir uns mit einer feinen Glacé ein und weiter ging es durch die, wiederum frei zugänglichen Pelikan- und Biberanlagen stadtauswärts.


 

 
Immer der grünen Aare entlang erreichten wir linkerhand die Elfenau. Der wohlklingende Name selber sagt es eigentlich schon. Eine märchenhafte Auenlandschaft zieht sich hier entlang des Flusses.


 
Beim Restaurant Fähre genossen wir den Nachmittagskaffee und beobachteten die Fähre, welche im Minutentakt Passagiere vom hiesigen zum Wabern-Ufer hinüber oder zurück brachte.


 
Wir entschieden uns für den Weitermarsch nach Muri bei Bern. Unterwegs sprach uns, auf die aufziehenden schwarzen Wolken deutend, ein Anwohner an, wir sollten zusehen "a Schärme" zu kommen, er kenne diese Ecke, ein Unwetter komme hier schnell. Er beschrieb uns den Weg quer übers Feld zur Bushaltestelle Elfenau. Der Bus fährt im Viertelstundentakt und so waren wir schnell mitten in Bern beim Zytglogge und hier - mittlerweile fünf Uhr geworden - war es nicht mehr weit zurück zum Bärengraben, wo auch schon die ersten Tropfen vom Himmel fielen. Das ist doch perfektes Timing...