Freitag, 30. März 2012

Mein Tag in Bildern


Erstmal aufräumen und staubsaugen...




Letzten Herbst vermachte mir mein Bruder Gartenmöbel (seht ihr weiter unten). Er wollte sie wegwerfen. Es wäre doch schade um die schönen dänischen Möbel, also haben wir gerne angenommen. Leider fehlten die Kissen für die Bank, daher habe ich heute mal mit nähen begonnen.

Am Nachmittag war ich an eine Tambouren-Vorstellung in unserem Wohnzimmer eingeladen. Söhnchens Klasse nimmt in Französisch das Thema Circus durch. In kleinen Gruppen dürfen sie in der letzten Lektion vor den Ferien etwas aufführen. Da haben sein Freund und er etwas besonders auf dem Tambouren-Böckli einstudiert und heute schon mal geübt. Das will ich euch natürlich nicht vorenthalten:



Die beiden fanden es zwar nicht nötig, dass ich die Köpfe weggelassen und der Clip auf Youtube nur mit dem entsprechenden Link geöffnet werden kann: "Dann könnten wir berühmt werden!" Naja, vielleicht klappts ja über meinen Blog... (Am Ende der Vorstellung sind die beiden Herren übrigens nicht in Ohnmacht gefallen - das muss so sein)

Zur Abwechslung wieder mal putzen.... na, sieht doch einigermassen sauber aus...



Das ist besagte Sitzgruppe,...


... auf der ich's mir zum Zvieri mit einem Kaffee und der Zeitung gemütlich machte - ahh!


Dann noch schnell ein Zopf backen für's Tambourenlager an dem Söhnchen dieses Wochenende teilnimmt.


Und - tata: Für mich ist definitv Frühling, wenn die ersten Spargeln auf dem Teller liegen - mmh, ein feines Znacht.


Dann noch Söhnchen helfen seine sieben Sachen für morgen zu packen.


Jetzt ist Feierabend. Mein Liebster hat Feuerwehrübung, Töchterchen ist an der Abschiedsparty einer Schulfreundin. Söhnchen und ich haben es uns auf dem Sofa gemütlich gemacht und schauen uns meine Lieblingsreisesendung im Schweizer Fernsehen an. Heute ging's nach Kuba. Okay, ich hab' noch den Laptop auf dem Schoss - aber jetzt ist endgültig Feierabend - Tschüss!

Montag, 26. März 2012

Laptop, Internet, Handy, Facebook und Co.

Bänz Friedli, Hausmann und Autor einer Kolumne der Migros-Zeitung, die ich wöchentlich gerne lese, hat mich heute zutiefst enttäuscht. Schreibt er doch heute über Staub im Kinderzimmer und wie sein Sohn im Befehlston mit ihm umgeht "Vati, könntest du nicht wieder mal staubsaugen?" Als er dies SOFORT! erledigt habe weil die Bemerkung sein schwärzestes Gewissen getroffen habe (ich stutzte zum ersten Mal) kam als Kommentar: "Vatiiii! Du hast ein Teilchen eingesaugt!" (Was hat den dieser Rotz für einen Umgangston?). Darauf sinniert der Hausmann doch tatsächlich, dass er vielleicht doch besser ein Socke über die Mündungen hätte stülpen sollen! (An dieser Stelle blieb mir völlig die Spucke weg...)

Unsere Kinder müssen ihre Zimmer selber aufräumen. Klar helfe ich ihnen wenn nötig und es kam auch schon vor, dass ich es halt schnell selber machte, weil es schneller und gründlicher geht, aber nie würde ich mir von meinen Kinder so auf der Nase rumtanzen lassen. Ich habe manchmal den Eindruck die Kinder werden zu stark verwöhnt. Manche Kinder werden bei Regen zur Schule gefahren, bekommen die gewünschten Markenkleider, die Mamis kaufen ihnen den gewünschten Lippenstift, nur damit das Gör zu hause dann motzen kann, es sei nicht der richtige und Mami rennt wieder in den nächsten Laden. HALLO? Unsere Kinder fahren bei jedem Wetter mit dem Fahrrad zur Schule (es braucht nur gute Regenkleider), die Kleider kaufen wir in den günstigen Läden, im Ausverkauf oder in der Kinderkleiderbörse, kleine Extras sparen sich die Kinder selber zusammen. Bin ich deshalb eine Rabenmutter? Heute Nachmittag hatte ich mit Töchterchen wieder mal eine dieser endlosen Diskussionen betreffend eigenem Laptop mit Internetzugang im Kinderzimmer, Facebook-Account, eigenes Handy (wenn möglich eines mit dem kleinen i) etc., etc. Es ist immer die gleiche Leier. Und leider, leider ist es tatsächlich so, dass gewisse Eltern ihren Elfjährigen dies alles bieten und erlauben. Mein Mann und ich sind da anderer Meinung: Unsere Tochter darf meinen Laptop im Büro benutzen, wo wir jederzeit mal einen Kontrollblick machen können, wir haben ein "Familienhandy", das sie benützen darf wenn sie mal weg ist (dazu zählen Schule und wöchentliche Hobbys nicht), für Facebook ist sie meiner Meinung nach mit elf noch zu jung. Es denken nicht alle Eltern so, ich wurde auf Facebook aufmerksam, weil mich vor drei Jahren eines meiner vierjährigen Spielgruppenkinder gefragt hat, ob ich auch auf Facebook sei, sie sei auch da drauf... Einige Schulkameraden von Töchterchen haben den besagten eigenen Laptop im Zimmer, mit unbeschränktem Internetzugang, spielen immer und überall mit ihren Handys, sind auf Facebook anzutreffen, kriegen für drei Sechser in der Schule (zur Info für alle Nicht-Schweizer: die Sechs ist in bei uns die beste Note) mal nebenbei einen iPad geschenkt. Die Liste ist endlos und macht sprachlos. Wir haben keine Vergleichsmöglichkeit mit unserer Jugendzeit, wir hatten all diese Geräte und neuen Medien nicht. Wir müssen einfach unser Gefühl und den gesunden Menschenverstand walten lassen. Ich versuche Töchterchen immer und immer wieder unsere Haltung zu erklären. Dass ich es nicht gut finde, wenn wir ihr all diese Herzenswünsche erfüllen und ihr alle Steine aus dem Weg räumen (oder den Staub aus dem Zimmer...). Für sie ist das halt manchmal schwer zu begreifen... sie sieht halt, was die anderen haben, kann nicht mitreden und die anderen Eltern seien ja auch nicht so, so, so streng. Sind wir zu streng?

Freitag, 23. März 2012

Kinderkleiderbörse

Heute und morgen findet in unserem Ort die Kinderkleiderbörse statt. Nach fast zehn Jahren mitorganisieren, ist es für mich das letzte Mal. Meine Kinder werden älter, es ist schwierig in der Börse noch passende Kleider für sie zu finden. Zum Kauf anbieten kann ich auch nur noch wenige unserer Kleider, da diese meistens durchgetragen, fleckig oder kaputt sind. Ich war für die Börse als Sektretärin tätig, was auch einiges an Zeit in Anspruch nahm. Nun bin ich "börsenmüde" und habe mich entschlossen einen Schlussstrich zu ziehen. Ich finde, es sollten jüngere Mütter übernehmen. Leider haben wir Mühe "OK-Nachwuchs" zu finden. Die jungen Mütter sind meinstens berufstätig und dort stark eingebunden, sodass keine Zeit für Freiwilligenarbeit bleibt. Eigentlich schade aber vermutlich der Trend der Zeit.

Ein paar Kleider und Spiele der Kinder haben wir noch aussortieren können. Nun ist also alles bereit für meine letzte Börse:


Heute Nachmittag werden wir Gestelle und Tische herumschleppen und bereitstellen. Die Lieferantinnen werden ihre Ware bringen, wir werden alles prüfen und auftischen. Morgen findet der Verkauf statt und anschliessend wird alles wieder rücksortiert und abgerechnet, die Räumlichkeiten aufgeräumt und geputzt.

Montag, 19. März 2012

Salamitaktik

"Oh, Kinder, habt ihr gesehen wie blitzsauber es ist?" Das kam von meinem Mann heute Mittag als er zum Essen nach Hause gekommen ist. Oha! Das ist ja was ganz neues, das jemand bemerkt, dass ich geputzt habe! (Die Kinder haben es übrigens nicht gemerkt...)
Das hier hat mir mein Vater heute Nachmittag raufgebracht mit den Worten: "Da - als Merci!" Vermutlich hat mein Streik also auch bei ihm etwas bewirkt (Ich habe bisher unter dem Begriff "Salamitaktik" eigentlich etwas anders verstanden...)



"Ehm, ja danke." Mein Vater kennt mich auch nach 37 Jahren nicht wirklich. Betreffend Geschenke macht er sich nie grosse Gedanken (nicht nur bei mir). Er schenkt nach dem Motto: Was ich mag, mögen die anderen auch, was mich nicht interessiert, interessiert die anderen auch nicht. So ist sein Weltbild. Na ja, die Geste zählt ja. Mein Liebster und Söhnchen werden sich freuen über die Salami. Ob sie in Zukunft auch Vaters Wäsche waschen werden? Vermutlich nicht. Ich werde mir einfach mit dem Haushaltsgeld im Wert der Salami ein gutes Buch kaufen, für die nächsten Tage haben wir ja wohl genug Wurst...

Samstag, 17. März 2012

Endlich aufräumen!

Eigentlich sollte mein Streik noch bis morgen Abend dauern. Heute Abend habe ich Forfait gegeben. Ich möchte heute einen gemütlichen Abend verbringen. So richtig gemütlich kann es nur werden, wenn auch aufgeräumt ist. Hier also meine Bilanz der vergangenen Woche:

So sah es vor einer Woche aus:


 Nun habe ich zwar nicht aufgeräumt, aber immer mal wieder fotografiert:






Die Dreckwäsche schaffte es dank meines Liebsten wenigstens noch bis in den Keller.

Die Wäsche, die ich letzten Sonntag gewaschen habe, blieb die ganze Woche hängen. Mein Mann: "Ich wollte sie abnehmen, aber sie war noch nass."...


Mein Mann versuchte zwischenzeitlich das Zepter in Sachen Ordnung in die Hand zu nehmen. Ach wie gut es tat, sich zurückzulehnen und für einmal dem Disput betreffend Aufräumen nur mit verschränkten Armen zu lauschen. Fazit unserer Kinder: "Der Papi ist die strengere Mami..."


Mein Liebster machte übrigens auch Nachtessen und anschliessend die Küche (mindestens bis am Donnerstag), er ging zweimal einkaufen, nicht ohne sich wieder einen Kommentar verkneifen zu können: "Was? So viel?" (Es standen genau drei Dinge auf dem Einkaufszettel...).

Ich habe natürlich die vergangenen Tage nicht nur gestreikt. Wie versprochen habe ich die Kinder geweckt, Frühstück gemacht. Ich habe Mittagessen gekocht, in der Küche das nötigste aufgeräumt, den Kinder bei den Hausaufgaben geholfen. Ich habe im Garten Sträucher geschnitten und das erste Unkraut ausgezupft. Dank meines Streiks hatte ich Zeit einen Teil des Kellers aufzuräumen. Gestern habe ich den Müll rausgestellt (ich möchte nicht, dass der noch eine Woche lang vor sich hinstinkt), und ich habe Kinderkleider für die Frühlingsbörse angeschrieben. Ich war mit Töchterchen beim Zahnarzt (ich konnte ja wohl schlecht den Termin absagen mit der Begründung: die Mutter streikt...) und ich war mit Töchterchen heute beim Geigenbauer um ihren Geigenbogen flicken zu lassen. Ich war am Dienstag, als Töchterchen den Bogen ausgerechnet in meiner Streikwoche geschlissen hat "not very amused". Heute beim Geigenbauer bedachte mich Töchterchen mit einem triumpfierenden Seitenblick, als dieser erklärte, das passiere ab und zu, vorallem bei Leuten die fleissig spielen...

Ich habe festgestellt, dass ich viel mehr Zeit als angenommen für die Spielgruppenvorbereitung brauche. Etwas, dass ich immer so zwischendurch mal schnell erledige, aber halt anscheinend doch ganz viel (unbezahlte) Zeit in Anspruch nimmt.

Ich habe auch gemerkt, dass das Anstrengende, Nervenaufreibende eigentlich gar nicht unbedingt der Haushalt ist, sondern doch eher, das dauernde da zu sein für die Familie. Ansprechperson für alle Fragen, Wehwechen und Sörgelchen.

Ob ich etwas bewirkt habe mit meinem Streik wird sich zeigen. Ich habe gelernt die Unordnung auszuhalten und abzuwarten, vielleicht räumt ja doch ein anderer weg (man muss den anderen ja schliesslich auch mal eine Chance lassen...). Meine Familie hat meinen Streik auch weitestgehen akzeptiert. Einzig mein Vater brauchte etwas länger, bis er am Donnerstag begriff: "Ja kann ich meinen Bettanzug jetzt nicht wechseln?""Doch, kannst du. Gewaschen wird er einfach nicht!"

Ich hatte aber schon das Gefühl, dass zumindest mein Mann meine Arbeit schon schätzt. Er sagte mir auch zwischendurch, wenn ich trotzdem etwas erledigte: "He, du sollst doch jetzt streiken!"

Und er brachte mir vom Einkaufen das hier heim:




Donnerstag, 15. März 2012

Sprachlos

Eigentlich wollte ich heute mal einen Zwischenbericht über meinen Streik schreiben. Angesichts des tragischen Unfalls der vorgestern im Wallis geschehen ist, habe ich jetzt gerade keine Lust über meine banalen Alltagserlebnisse zu erzählen. Es drückt mir fast das Herz ab, wenn ich an all die Eltern denke, die ihre Kinder auf so tragische Weise verloren haben. Da fehlen einem schlicht die Worte.



Montag, 12. März 2012

Streik

Töchterchen entgegnete mir am Freitag auf meine Bitte hin mir etwas zu helfen, das sei unmöglich, sie müsse ja noch soooviel für die Schule arbeiten. Und überhaupt, das bisschen aufräumen und putzen sei ja wohl nichts. Am Samstagmorgen, ich sass gerade in der Küche und grübelte über meinem Wocheneinkaufszettel, schaute mir mein Liebster über die Schultern und stellte entrüstet fest, ob wir denn das alles wirklich brauchen. Dazu muss ich noch festhalten, ihm war bewusst, dass wir noch am selben Abend Gäste hatten (übrigens ein toller Abend, mit einer lieben alten Freundin und ihrem Partner, aber das ist eine andere Geschichte...). Ich schaute ihn an und fragte: "Ja, was würdest denn du so einkaufen?" Seine Antwort: "Ja, so ein paar Joghurts und so, das reicht doch..." Jetzt war mir klar, die Lage ist hoffnungslos, da hilft kein reden und erklären mehr, jetzt müssen Taten folgen. Ich verkündete noch beim Mittagessen, dass ich am Montag für eine Woche in den Streik trete. Schliesslich muss man eintreten für bessere Arbeitsbedingungen! (Mir würde ein bisschen mehr Anerkennung schon reichen). Ich werde nicht waschen, nicht einkaufen, nicht kochen, nicht aufräumen, nicht putzen. Die Kinder werde ich am Morgen natürlich schon noch wecken und Frühstück mache ich auch noch. Da die Schule nicht leiden sollte, werde ich, aber wirklich nur wenn ich lieb gefragt werde, bei den Hausaufgaben helfen. Meine "Arbeitgeber" schauten mich nach meiner Ankündigung mit langen Gesichtern an. Ungläubig sagten meine Kinder, dass könne ich nicht machen. Ich blieb aber hart. Inzwischen haben sich die Kinder damit abgefunden und meinten, ein Rührei würden sie schon noch zu Stande bringen. Mein Mann meinte grinsend, er sei diese Woche tagsüber ja eh auf Montage.

Heute Morgen hat also mein Streik begonnen. Wie versprochen habe ich die Kinder geweckt, mit ihnen gefrühstückt und sie zur Schule geschickt. Töchterchen war aber heute alles andere als fit. Sie klagte Bauchweh und hatte Durchfall. Sie wollte trotzdem zur Schule kehrte auf dem Schulweg aber wieder um. Also habe ich jetzt eine Patientin zu hause. Kann man als Krankenschwester auch streiken? Töchterchen ging wieder schlafen also konnte ich meinen Streik erst mal weiterführen. Damit ich heute mit Wäsche waschen streiken konnte, habe ich sie schon gestern gewaschen und aufgehängt, hm... In der Küche blinkte die Spülmaschine. Sie schien mir zu zublinzeln: "Komm, räum mich aus!" Wen würde es stören, wenn ich das jetzt nicht mache? Genau - niemanden - ausser mich.. grrr. Also Spülmaschine ausgeräumt und Frühstücksgeschirr eingeräumt. Da Töchterchen krank ist, werde ich wohl zu Mittag etwas Reis und Pouletgeschnetzeltes kochen. Also Poulet aus dem Gefrierschrank raus zum auftauen - eigentlich wollte ich ja nicht kochen.. grrr. Ich fürchte mein Streik wird scheitern. Und ich habe das Gefühl, meine "Arbeitgeber" haben das von Anfang an gewusst...

Aufräumen werde ich aber bestimmt nicht. Heute früh habe ich mal die kritischen Stellen unserer Wohnung fotografiert. Auf dem Tisch und auf der Treppe in den oberen Stock sammelt sich immer alles mögliche an. Kleider, Schulsachen, Haargummis, Spielsachen, Post, Socken (getragene!!), die Liste wäre endlos. Normalerweise räumt sich das alles immer auf wundersame Weise von alleine weg. Heute nicht! Fortsetzung folgt.


Ein Exemplar haben wir ja schon: Töchterchen ist ja wieder heimgekommen, ihre Schultasche gleich mithoch zu nehmen wäre viel zu einfach gewesen...

Mittwoch, 7. März 2012

Am heiterhellen Tag....

Huch! Ich wähnte mich ja bisher in unserem Ort so ziemlich in Sicherheit. Heile Welt - Verbrechen passieren anderswo...Ich wurde heute eines anderen belehrt: Söhnchen und ich waren am Nachmittag im Dorf unterwegs. Ich fuhr mit dem Fahrrad und den Einkäufen im Anhänger voraus, er mit seinem Mini-Scooter hinterher (Fahrrad fahren schmerzt ihn noch am Bauch von der Schürfwunde...). Wir wollten noch rasch zur Post. Plötzlich sah ich vor mir auf der Strasse eine Dame mit Hund wild gestikulierend und rufend. Ein junger Mann kam hinter ihr her, anscheinend ein Passant der gerade bei der Post geparkt hatte. Der junge Mann hielt ein Handy am Ohr. Beide rannten zu einem Haus am Strassenrand, dem wir uns auch gerade näherten. Die Frau war ziemlich aufgeregt. Sie zeigte zum Haus. Ich fragte mich, was wohl da so Interessantes zu sehen sein könnte. Als ich gerade am Haus vorbeifuhr hörte ich die Frau schreien: "Jetzt gehen sie raus!" Ich schaute herum und sah im selben Moment zwei schwarze Gestalten elegant aus einem Fenster hüpfen. Es ging ein paar hundertstel Sekunden bis ich realisierte, was da gerade ablief. Dann schaute ich erschrocken zu Söhnchen, der mittlerweile mit seinem Trottinett zehn Meter hinter mir, genau auf Höhe dieses Fensters war. Die Banditen flüchteten dann aber zum Glück hinters Haus und durch den Garten davon. Die Frau hetzte ihren Hund hinterher, aber die zwei Gestalten waren schneller... Geschockt blieben wir wie angewurzelt da stehen. Der Junge Mann hatte die Polizei informiert. Bis die da waren, konnten diese aber vermutlich nur noch das Protokoll aufnehmen. Auf dem Heimweg meinte Söhnchen, als er die zwei habe aus dem Fenster springen sehen, habe er gedacht, die spielen "Räuber und Polizist". Na ja, ich habe ja auch immer gedacht, sowas sehe in echt nicht aus wie bei "Derrick" und Co. Das heute war aber wirklich filmreif! Ihr werdet wohl verstehen, dass ich zum heutigen Post kein Foto mitliefern kann...

Sonntag, 4. März 2012

Frühlingswochenende

Ein wunderschönes Frühlingswochenende liegt hinter uns. Es war so mild, dass wir den ersten Kaffee im Garten jetzt schon geniessen konnten. Auch in unserem Garten fängt es an zu blühen:



Auch Söhnchen war gestern mit den Jungschärlern draussen am herumtoben. Ich muss sagen, ich bin schon leichters erschroken, als er nach Hause kam und seinen Pullover anhob:



Er ist von einem Baum gefallen. Wir haben mal eine Runde desinifiziert. Bis heute tut im ansonsten nichts weh. Nach Söhnchens Angaben stand er in etwa zwei Meter Höhe auf einem Ast, der wegbrach. Er schrammte mit dem Bauch über einen schrägabgesägten, spitzen Aststumpf und landete auf einem Haufen abgesägter Äste (wobei Söhnchens Höhenangaben mit Vorsicht bedacht werden müssen, seine Vorstellung von Längenmassen ist noch nicht so ausgeprägt..). Ich denke er hatte wirklich Glück gehabt. Der Kommentar meines Mannes: "Er ist halt ein Junge." Vermutlich hat er Recht. Und ich bin halt eine Mutter...

Heute habe ich wieder einmal eine Strickarbeit begonnen:


Wenn's denn mal fertig wird, soll es ein Schal werden (es muss ja nicht logisch sein in dieser Jahreszeit einen Schal zu stricken... doch nie kann man sich so lange darauf freuen einen Schal zu tragen wie im Frühling).

Freitag, 2. März 2012

Frühling

Der Frühling ist in den Startlöchern! Ah - ich freue mich so auf wärmende Sonnenstrahlen, auf das morgendliche Vogelgezwitscher, auf die Frühlingsblumen, meinen ersten Kaffee, den ich in unserem Garten geniessen kann (ohne in dicke Jacken eingepackt zu sein), auf blühende Obstbäume, darauf, dass ich meine Wäsche wieder draussen zum trocknen aufhängen kann, auf Geschrei der draussen spielenden Kinder, auf Smalltalk mit den Nachbarn am Gartenzaun (wir sehen uns im Winter fast nie..), auf Spaziergänge durch Löwenzahnwiesen und Joggingrunden in lauer Luft - ah...

Diese Blümchen haben mich am Dienstag vor dem Spielgruppenlokal begrüsst: