Dienstag, 22. Juli 2014

Freilichtmuseum Ballenberg

An einem schönen, heissen Sommertag erkundeten wir letzte Woche das Freilichtmuseum Ballenberg. Über hundert historische Gebäude aus der ganzen Schweiz können hier auf wunderschönem Gelände zwischen Brienz und Meiringen bewundert und besichtigt werden. Es ist nicht das erste und wohl auch nicht das letzte Mal, dass wir hier waren, denn ein Tag reicht nie und nimmer aus, um alles sehen zu können. Vor allem wenn man, wie wir, mit zwei weiteren Familien unterwegs ist, heisst es genügend Zeit einzurechnen, wenn die Gruppe zusammenbleiben möchte. Ausser den Gebäuden gibt es altes Handwerk, bunte Bauerngärten, Felder, ein Kräuter- und ein Duftgarten und natürlich viele Bauernhoftiere zu entdecken. Während der ganzen Saison finden Sonderausstellungen und Anlässe statt. Das Museum hat zwei Eingänge, von wo aus ein Rundgang gestartet werden kann.


 
 

 


Qualitätsarbeit: Der Baumwollfaden wird weniger stark gespannt als der Leinenfaden, damit der Stoff auch nach dem Waschen noch gleichmässig aussieht.





 



Coiffeursalon um 1920


Kohlemeiler



 


Zur Verpflegung gibt's unterwegs diverse Restaurants und gemütliche Grillstellen. Jedoch muss man rechtzeitig ein Plätzchen auf dem Grill für seine Wurst reservieren. Oder noch besser, so wie wir es gemacht haben: Nach einem guten "Znüni" kommt der Mittagshunger auch erst dann, wenn die Grillstellen wieder frei sind.


 



 
Ja - es war wirklich sommerlich heiss - die Brunnen luden zur Wasserschlacht...
 
 
Und zu guter Letzt noch etwas ganz Neues und Innovatives:

 

 
Nach knapp sieben Stunden gelangten wir wieder zum Parkplatz beim Osteingang. An beiden Eingängen sowie im Haus von Ostermundigen befinden sich Läden, wo man sich mit Mitbringsel und Hausgemachtem eindecken kann. So ganz ohne Ballenbergwurst sind natürlich auch wir nicht nach Hause gefahren...
 
Übrigens ist gutes Schuhwerk zu empfehlen. Gerade der Weg ins "Tessin" und die vielen steilen Holztreppen sind mit hohen Absätzen wohl nicht sonderlich gut zu bewältigen. Obwohl wir durchaus Damen mit ebensolchen begegnet sind...
 
 

Mittwoch, 9. Juli 2014

Städtlimuseum Wangen an der Aare

Im Gemeindehaus von Wangen befindet sich seit kurzem ein kleines Bijou. Über eine Holztreppe gelangt man zum Dachboden, wo sich eine liebevolle Ausstellung über längst vergangene Tage befindet:

 
 
 

 
 
Gleich zu Beginn des Rundgangs findet man sich im ehemaligen Tabakwarenladen wieder. Auch wenn sich Exponate aus heutiger Zeit eingeschlichen haben, fühlt man sich im heimeligen Lädeli sofort in alte Zeiten zurückversetzt.

 
 
 
 
Oberamtmann Rudolf Emanuel von Effinger ist die Gründung der ehemaligen Amtsersparniskasse Wangen im Jahr 1824 zu verdanken. 1994 wurden die Aktien an die UBS verkauft.

 
 
Weiter geht es auf dem Rundgang an zahlreichen Schützenfestplakaten vorbei...
 
 
 
 
... zu den eindrücklichen Bildern und abenteuerlichen Plänen zur Erschliessung des Städtlis an die Verkehrswege.
 
 
 
 
 
Regionale archäologische Funde aus Eisen- und Bronzezeit sowie aus dem Mittelalter können bestaunt werden.


 
 
Ein grosser Teil der Ausstellung ist den örtlichen Handwerker- und Gewerbebetrieben gewidmet. 
 
 
 
 
 
 
 

 
 
 
 
 
Zahlreiche interessante Gegenstände, wie Schreibutensilien, Spielzeugsoldaten, Skizzenbücher etc. enthält die Sammlung von Hans Mühlethaler.
 
 
 
 
 
Das Museum ist jeweils sonntags und mittwochs von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist gratis. Ein umfangreicher, interessanter Museumsführer kann gegen ein Depot von Fr. 5.00 benutzt werden. Wer möchte kann ihn für denselben Preis behalten.
 
Um den Museumsnachmittag abzurunden, empfehle ich, anschliessend einen Kaffee im historischen Städtli mit Blick auf unseren ehrwürdigen "Zytgloggeturm" zu geniessen.