Mittwoch, 30. November 2011

Adventskalender

Fertig! Der 1. Dezember kann kommen...

Für Töchterchen und Söhnchen....

... und für meinen Liebsten!

Liebe Leute, jetzt noch 24 mal schlafen, dann ist Heilig Abend! Für die Kinder wird's aber auch Zeit. Sie werden langsam schulmüde. Beide sind erkältet. Auch ich bin froh, wenn die stressige Zeit vorbei ist. Heute war wieder mal so ein Tag, vollgespickt mit Terminen. Nach dem Mittagessen mussten die Kids schnell Hausaufgaben erledigen, dann hatte Söhnchen KUW um halb zwei, Töchterchen ausnahmsweise heute Geige um Viertel nach zwei, Töchterchen KUW um halb vier, Söhnchen vom KUW abholen um vier, Töchterchen KUW Schluss um Viertel nach fünf, Töchterchen Jugendriege um sechs. - Etwas ging verloren. Töchterchens Geigenunterricht fand nämlich ausnahmsweise im Nachbarort statt. Sie kam mit Tränen in den Augen retour von unserem Schulhaus, die Türe sei dort verschlossen. Ein Blick auf den Plan... oh Sch***! Mittlerweile war schon halb drei und unser Auto mit meinem Mann unterwegs, oder umgekehrt. Die Geigenlehrerin ist in Sachen Technik leider noch nicht im neuen Jahrhundert angekommen. So konnten wir sie nichtmal erreichen, um ihr die Misere mitzuteilen. Und dann mein schlechtes Gewissen, dass ich trotz grösster Mühe, doch nicht alles im Griff habe. Na ja, wie gesagt, ich bin froh, dass bald Jahresende ist, und ich den schönen, jungfräulichen Kalender 2012 aufhängen kann.

Sonntag, 27. November 2011

Ein Licht am 1. Advent

Trotz seiner Weihnachtsphobie, (er pflegt die Arme zu verschränken und zu sagen: "Ich hasse Weihnachten!") fragte mich mein Liebster gestern: "Wir hätten noch Lichterketten im Keller, soll ich draussen etwas aufhängen?" Dazu habe ich eine Geschichte gefunden, die zum Nachdenken anregen kann, über den stetigen wachsenden Lichterwahn:

Eine alternative Geschichte zum 1. Advent

Wir werden übrigens keine Lichter aufhängen. Wir werden heute Abend, wie jedes Jahr, und darauf freue ich mich schon, die erste Kerze am Kranz anzünden, die Kinder werden sich streiten, wer dies tun darf, wir werden Apfel-Zimt-Tee trinken und unsere ersten Plätzchen geniessen, ich werde eine Geschichte vorlesen, die Kinder werden zuhören und zählen, wer schon wieviele Plätzchen gegessen hat und mein Mann, der wird die Arme verschränken und ein leises Schnarchen wird meine Geschichte begleiten...

Ich wünsche euch allen einen besinnlichen 1. Advent!

Freitag, 25. November 2011

Traurige "Mailänderli"

Heute gabs Tränen. Töchterchen kam von der Schule nach Hause, verkroch sich in ihrem Zimmer unter die Bettdecke und weinte bitterlich. Eine Katze aus der Nachbarschaft ist überfahren worden... Es war nicht irgendeine Katze. Es war eine spezielle Katze. Seit diesem Sommer war sie häufig in unserem oder Nachbars Garten anzutreffen. Sie liebte die Menschen. Kam dahergerannt, wenn sie jemanden kommen sah. Wenn man sich hinkniete, hüpfte sie auf den Schoss und liess sich unter wohligem Schnurren streicheln. Sie lief den Kindern hinterher wie ein junger Hund. Da wir nicht genau wussten, wem sie gehört und wie sie hiess, nannten wir sie einfach "Wuscheli". Weil sie so wuschelig aussah mit ihrem roten, langhaarigen Fell. Unsere Kinder hätten sie am liebsten reingenommen und behalten. Ich erklärte Ihnen, dass wir das nicht einfach dürfen. Dass sie jemandem gehört. Zudem haben wir ja selber eine Katze. Die hätte vermutlich nicht so Freude gehabt an dieser Konkurrenz. Ja, und jetzt ist das eingetroffen, was ich so befürchtet habe: Heute morgen hat unser Nachbarmädchen Töchterchen in der Schule erzählt, dass "Wuscheli" überfahren worden sei. Töchterchen hat den ganzen Morgen den Kloss im Hals runtergeschluckt. Am Mittag konnte sie ihre Trauer endlich zulassen. Ich hatte selber Tränen in den Augen, "Wuscheli" war so eine liebe Katze. Natürlich wollte Söhnchen nachher wissen, wieso seine Schwester denn geweint habe. Da weinte dann auch Nummer drei.

Jetzt wissen wir wieder genau, wieso unser Katerchen eine Stubenkatze ist und bleibt. In unserem Quartier werden die meisten Katzen kein Jahr alt. Unsere letzte Katze wurde nicht mal halbjährig. Die Strasse an der wir wohnen ist ja eigentlich nicht vielbefahren. Wir haben sogar ein Fahrverbot mit "Zubringerdienst gestattet". Doch Insider wissen, dass die Strasse ins Nachbardorf führt, und benutzen sie als Schleichweg, und dies meistens in einem ziemlich unangepassten Tempo. Da nützen alle "Achtung Kinder"-Schilder nichts und auch der Fussgängerlängsstreifen, der auf meine Unterschriftensammlung hin aufgemalt wurde ist sprichwörtlich "für die Katz"...

Am Nachmittag konnte ich die Kinder etwas ablenken mit "Guetzli" backen:



Mmh, rechtzeitig zum ersten Advent sind unsere "Mailänderli" fertig. Ich glaube Mailänderli kennt man, trotz ihres Namens, nur in der Schweiz. Das muss ich jetzt grad ändern, denn Mailänderli sind meiner Meinung nach die besten Weihnachtsplätzchen überhaupt und ganz einfach:

Zutaten:
250 g Zucker
250 g Butter
1 Prise Salz
3 Eier
500 g Mehl
1 Zitronenschale gerieben
2 Eigelb zum Bestreichen

Butter, Zucker, und Eier schaumig rühren. Mehl und Zitronenschale beigeben und rasch mit kühlen Händen zu einem zarten Teig verarbeiten. 1 Stunde kühlstellen.

Auf wenig Mehl 5mm dick auswallen, mit beliebigen Förmchen ausstechen. Auf mit Backtrennfolie belegtem Blech eine halbe Stunde kühlstellen. Vor dem Backen mit zerklopftem Eigelb bestreichen.

Backen: Ofen vorheizen und Blech in der Mitte, bei 180° C, 10 - 15 Min. backen.


Auch mit der Adventsdekoration sind wir fast fertig. Hier ein paar Bilder. Das schöne daran ist, das wirklich jedes Stück, das wir aufgestellt oder aufgehängt haben eine Geschichte erzählt:

Die Krippe habe ich von meiner Mama. Söhnchen hat sie liebevoll eingerichtet. Die Figuren begleiten mich zum Teil seit meiner Kindheit, einige habe ich dazugekauft. Die Krippe steht neben dem Foto meiner geliebten Grosseltern, das mache ich jedes Jahr so.


Diesen hübschen, selbstgemachten Engel habe ich letztes Jahr von Töchterchen zu Weihnachten bekommen.

Diesen Engel habe ich von einer Freundin mal geschenkt bekommen. Er ziert das ganze Jahr den Garderobenschrank. Im Advent leisten ihm jeweils vier Kerzen Gesellschaft.


Unser "UNICEF"-Wichtel darf nicht fehlen. Der einzige, der vor zwei Jahren übriggeblieben ist, als wir Selbstgebasteltes für einen guten Zweck an einem Weihnachtsmarkt verkauft haben.

Diese Windlichter hat mir mein Patenkind gabastelt, als sie noch klein war. Jetzt ist sie bald 18 und die Windlichter zieren jedes Jahr im Advent die Fensterbank meiner Küche.
Das Bild ist etwas überbelichtet, habs leider nicht besser hingekriegt. Diesen kleinen Schutzengel habe ich vor drei Jahren von einem meiner Spielgruppenkinder zu Weihnachten geschenkt bekommen.

Dienstag, 22. November 2011

Es weihnachtet...

Töchterchens Geburtstag ist bei mir Stichtag. Wenn Geburtstagdeko weggeräumt und letzte Kuchenkrümel weggeputzt sind, kann der Advent in unser Haus Einzug halten. So habe ich gestern mal die Kisten raufgeholt. Heute habe ich den Adventskranz hergerichtet.


Den Kranz aus Buchecker-Hüllen habe ich vor drei Jahren gemacht und jedes Jahr die Deko geändert. Töchterchen hat das kleine Engelchen in einem Laden entdeckt. Ich habe dann die Kerzen in der passenden Farbe dazugekauft. Irgendwie bin ich aber nicht so begeistert. Nächstes Jahr wirds wohl wieder eine wärmere Farbe sein.

Auch in der Spielgruppe stellen wir uns langsam auf den Advent ein. Gestern habe ich die Silhouette fürs Adventsfensters ausgeschnitten:




Mit den Spielgruppenkindern habe ich heute das "Samichlausevärsli" begonnen zu üben. Schliesslich ist der 6. Dezember nicht mehr so weit:

Samichlaus, i ha ne Wunsch:
We du hinech zue nis chunsch,
Möchte i mit dir usegoh
Chly bim Eseli go stoh,
Ihm sy Chopf i d Arme näh
Und ihm öppis z frässe gäh!


Auf dem Basteltisch kam heute wieder einmal die Krims-Krams-Kiste zum Einsatz. Als Grundlage gab ich den Kindern Eierkartons, welche sie nach Lust und Laune bekleben konnten. Fantasievolle Gebilde sind entstanden:



Freitag, 18. November 2011

Alle Jahre wieder...

... will ich mich in der Vorweihnachtszeit nicht mehr stressen lassen. Und alle Jahre wieder, geschieht das trotzdem. Ich kann mich gar nicht dagegen wehren. Die Zettel mit all den Terminen hangen wie von selbst plötzlich an unserer Magnetwand und grinsen mich fies an. Wobei ich sagen muss, es sind vorwiegend Termine unserer Kinder. Aber schauen, dass sie eingehalten werden, oder der Taxidienst liegt ja dann doch bei mir. Dieses Jahr besuchen die Kinder den kirchlichen Unterricht (KUW). Der findet nur jedes zweite Jahr statt, in der 3., 5., 7., und 9. Klasse. Nach Adam Riese sind also unsere Kinder immer gleichzeitig dran. Das sind doch ettliche Termine, und weiss der Kuckuck warum, findet der erste Unterrichtsblock immer in der Vorweihnachtszeit statt. Nächstes Wochenende haben die Kinder Unterhaltungsabend mit den Turnern. Das heisst, nächste Woche zweimal Proben und dreimal auftreten. Ich sollte nächste Woche noch einen Adventskranz basteln und die Adventskalender herrichten. In der Spielgruppe müsste ich mal beginnen das Adventsfenster vorzubereiten. Ich habe meiner Kollegin grosszügigerweise angeboten, dies zu übernehmen. Auch in der Spielgruppe muss noch ein Adventsritual gestaltet werden. Mit den Weihnachtsgeschenken sollten wir auch bald beginnen. Der Nikolaustag müsste vorbereiten werden. Auch unsere Kinder sollten endlich mit Weihnachtsgeschenkebasteln beginnen. Nur leider fehlt die Zeit. Töchterchen hatte diese Woche vier Tests. Also habe ich Französischwörter und europäische Hauptstädte abgefragt und Diktat diktiert anstatt Bastelanweisungen zu geben. Auch Söhnchen hatte viele Hausaufgaben. Das Instrumenteüben mussten wir auch noch irgendwo einschieben. Zurzeit mache ich mir jeden Morgen eine To-Do-Liste. Da steht einfach alles drauf. So habe ich das Gefühl, alles im Griff zu haben. Heute habe ich mir sogar "Blog-Schreiben" auf die Liste gesetzt...

Am Sonntag hat Töchterchen Geburtstag. Das Geschenk ist bereit, die Kuchen backe ich morgen. Ihre Kindergeburtstagsparty haben wir vorverschoben und schon mal letzten Samstag abgehakt. Habe ich letzhin behauptet, die Geburtstagsparties meiner Kinder, da nun älter, seien nicht mehr so anstrengend? Nehme ich zurück. Sie hatte bloss drei Mädchen eingeladen. Die Party war nur annähernd so laut als sie halb so alt war und doppelt soviele Gäste hatte. Ich sage nur: pupertierendes Gezicke und Gekreische...



Sonntag, 13. November 2011

"Näbel-Lyri" auf dem Stierenberg

Heute entflohen wir nach "ansonsten". Das heisst aus der dicken, grauen Mittelland-Nebelsuppe. Knapp unter der Nebelgrenze bei Farnern parkten wir unser Auto und spazierten bis auf etwa 1'000 Höhenmeter zum Stierenberg. Dort erwartete uns die ersehnte Sonne und ein wunderschöner Ausblick auf das Nebelmeer. Ah, war das schön. Wir genossen die Sonne und die schöne Aussicht.








Als wir auf dem Rückweg waren, kamen uns die Nebelschwaden geisterhaft entgegen und hüllten uns wieder ein. Ich erzählte den Kindern vom "Näbel-Lyri". Der Gestalt aus dem Puppentheater "d'Glaschugle". Die Geschichte, welche schon mir in Kindertagen begegnet ist, haben die Kinder auf Tonband, dieses aber schon lange nicht mehr gehört. Sie konnten sich gar nicht mehr erinnern. Also haben wir, wieder zu Hause angekommen, eine Tasse Tee gemacht, uns aufs Sofa gekuschelt und uns die schöne Mundartgeschichte angehört über das Mädchen Anja, das auf der Suche nach ihrer verlorenen Glaskugel auf die sprechenden Pflastersteine Kipf und Kapf trifft. Pflastersteine sprechen übrigens alle, nur können es nicht alle Menschen hören.... Die beiden wollen Anja auf ihrer Suche helfen, genauso der Hydrant und Wünschel, der Anja klein zaubert und Wurzelmaa. Anja kommt immer weiter in die Welt unter der Strasse und trifft dort auf den fleissigen Maulwurf, Fuulpelz, der immer wieder einschläft, die Felsenfrau, den Wassermann, auf das strickende "Chuderluri" und deren Pächvögeli und, wie gesagt, auf Näbel-Lyri und den Riesen Huldrich, wo sie schliesslich ihre Kugel findet.

Mittwoch, 9. November 2011

Plastiktüten

Ich möchte euch heute ein praktisches Ding vorstellen. Seit Jahren liegt es jederzeit griffbereit in meiner Handtasche:



Ich habe nämlich heute gelesen, dass Plastiktüten erst nach sage und schreibe 600 Jahren verrotten! Werden sie verbrannt, werden giftige Stoffe freigesetzt. Papiertaschen sind nicht viel besser, die brauchen noch mehr Herstellungsenergie als Plastiktüten.

Ich muss ehrlich gestehen, ich war zwar schon oft froh über die Falttasche, denke aber auch nicht immer daran, und lasse mir im Laden eine Plastiktüte geben. Ich werde ab jetzt versuchen, dies zu ändern.

Montag, 7. November 2011

Jobprofil

Hausmann Bänz Friedli schrieb heute in seiner wöchentlichen Kolumne des Migros-Magazins, das Jobprofil einer Hausfrau müsste wohl folgendermassen formuliert werden, um mehr Männern schmackhaft zu machen, sich daheim zu engagieren:

"Sie handeln proaktiv in einem selbstständigen und dynamischen Tätigkeitsbereich, Sie sind entscheidungsfreudig, flexibel, vielseitig, extrem belastbar, klar in Ihren Aussagen und konsequent in Ihrem tun. Sie haben mehrjährige Erfahrung als Facility Manager, sind führungsstark, zählen pädagogisches Know-how zu Ihren Kernkompetenzen, sind im Food- und Non-Food-Bereich auf dem neusten Stand der Wissenschaft und sind durch nichts aus der Ruhe zu bringen. Nachhaltigkeit ist ihr Leitmotiv, Sie sind initiativ, stark in der Kommunikation, besitzen Umsetzungsstärke, Einsatzbereitschaft, organisatorisches Geschick, strategisch-konzeptionelles Flair und eine ausgeprägte Fähigkeit zur Konfliktlösung. Kurzum, Sie sind eine verhandlungssichere und verantwortungsvolle Persönlichkeit, die sich durchzusetzen weiss."

Das tönt doch gut, oder? Wenn ich das so lese, fühle ich mich gleich wie eine Topmanagerin - na ja - einfach ohne das entsprechende Managergehalt...

Sonntag, 6. November 2011

Auf den Spuren der alten Eidgenossen

Heute sind wir auf den Spuren der alten Eidgenossen gewandelt. Wir wollten den Kindern die Geschichte unseres Landes etwas näher bringen. Die Vorfreude der Kinder hielt sich, gelinde ausgedrückt, sehr stark in Grenzen. Töchterchen hatte überhaupt keine Lust. Sie hatte urplötzlich Kopfschmerzen und Übelkeit, sie könne auf keinen Fall mitkommen. Unsere Überzeugungsversuche arteten aus in eine Riesenszene seitens Töchterchen. Um zwei ging es dann endlich los. Mit Töchterchen. Ihrem Redeschwall im Auto nach zu urteilen, war ihr auch überhaupt nicht mehr übel... Unweit von Sempach LU haben wir das Schlachtfeld und die Schlachtkapelle besucht. Am 9. Juli 1386 haben hier die Eidgenossen mit dem Sieg über die Habsburger ein weiteres Stück Unabhängigkeit errungen.



Die Schlachtkapelle soll an der Stelle stehen, an der Herzog Leopold III von Habsburg gefallen ist.





Der Heldenlegende nach soll sich Arnold Winkelried in der Schlacht von Sempach für die Eidgenossen geopfert haben, in dem er sich in die Lanzen der Habsburger warf und so eine Bresche in die gegnerische Linie riss. Dabei soll er seinen Kameraden zugerufen haben: "Der Freiheit eine Gasse. Sorget für mein Weib und Kind."

Die Kinder waren dann doch ganz beeindruckt. Söhnchen fragte dauernd: "Genau hier haben sie gekämpft?" Er konnte es kaum fassen. Auch ich empfand ein komisches, etwas beklemmendes Gefühl. Zu wissen, an einem Ort zu stehen, wo so viele Menschen ihr Leben gelassen haben. Für die Freiheit, für ihr Vaterland. Heute, nach 625 Jahren unvorstellbar. Jedenfalls in der Schweiz. Da tut es doch gut, ab und zu in der Geschichte etwas zurückzureisen, zu den Wurzeln unseres Landes, dessen Annehmlichkeiten wie Freiheit, Sicherheit und Demokratie wir doch so gerne als Selbstverständlichkeit hinnehmen.

Ich hätte die Stimmung auf der Anhöhe gerne noch etwas länger auf mich wirken lassen. Wir entschieden uns dann aber für einen Abstecher ins Städtchen Sempach und an den Sempachersee.










Bei der Seepromenade gibt es eine hübsche, kleine Imbissbude (Umbertos Kiosk). Dort leisteten wir uns einen Kaffee und für die Kinder einen Schokoriegel, setzten uns damit ans Ufer und liessen uns die Sonnenstrahlen ins Gesicht scheinen. Traumhaft diese Herbststimmung am See! Der Abstecher hat sich wirklich gelohnt.

Samstag, 5. November 2011

Geburtstagsparty im Wald

Heute war Söhnchens Geburtstagsparty. Unsere Kinder sind aus dem Alter raus, wo es noch Basteln und Partyspiele mit Preisli sein mussten. Söhnchen wünschte sich, wie letztes Jahr auch schon, eine Party im Wald. Dieses Jahr hat er sich mit einem Freund zusammengetan. So marschierten wir zwei Familien und die drei Jungs, welche eingeladen waren heute Vormittag bei warmem Herbstwetter Richtung Waldhütte. Wir grillten Cervelats und Schlangenbrot über dem Feuer. Zum Nachtisch gabs Schokoladebananen. Ausser einer Schnitzeljagd, bei welcher die Kinder noch einen Schatz suchen konnten brauchte es keine Animation. Der Wald reicht den Kindern völlig. Voller Eifer türmten sie grosse Laubhaufen auf und schleppten gemeinsam im Gleichschritt riesige Äste herum. Mehr brauchts nicht. Bei früheren Partys war ich jeweils froh und total k.o., wenn die drei Stunden vorbei waren. Dagegen sind die vier Stunden im Wald viel zu kurz. Die Zeit ging so schnell vorbei und wir mussten uns schon bald wieder auf den Heimweg machen.






Donnerstag, 3. November 2011

Herbstbasteleien

Während der letzten paar Spielgruppentage ist viel Kreatives entstanden. Wir haben unsere gesammelten Herbstblätter zu Ketten aufgefädelt:



Einige Herbstblätter habe ich gepresst. Die Kinder durften die Blätter auf ein Stück Selbstklebefolie kleben. Diese Folie wird um einen PET-Flaschenboden gewickelt, Kerze rein und fertig ist ein schönes, preiswertes Windlicht.



Mit der Lochzange zwei Löcher gemacht und einen Draht eingezogen, wird aus dem Windlicht eine kleine Laterne. In diesem Fall muss aber die Kerze etwas festgeklebt werden, damit sie nicht herumrutscht




Immer wieder sehr beliebt in der Spielgruppe und praktisch für die etwas weniger geduldigen Kinder sind die Aquarellmalkreiden. Einfach den Finger in einen Becher mit Wasser tunken und mit dem nassen Finger über die vorher aufgetragene Farbe streichen. Dabei muss das Blatt nicht vollflächig bemalt sein, ein paar Kreidestriche reichen. Ich verwende jeweils etwas dickeres Papier, damit es nicht so schnell Löcher gibt (wenn die Kinder mal im Element sind, leeren sie in einem unbeobachteten Moment auch gerne Mal das ganze Wasser über's Papier...). Diesesmal habe ich im Voraus das Papier zu Herbstblättern zugeschnitten und den Kindern nur die gelben, orangen, roten und braunen Kreiden bereitgelegt.


Wie immer ist Basteln in der Spielgruppe freiwillig. Das Material lege ich auf dem Basteltisch bereit. Manche Kinder kommen gleich zum Tisch und wollen basteln, andere wollen erst mal aus Distanz schauen, was da läuft und kommen erst später dazu, vielleicht sogar erst am nächsten Spielgruppentag. Einige basteln ganz geduldig und kreiren gleich mehrere Kreationen an einem Tag andere probieren mal kurz aus und verlieren dann die Geduld, wieder andere lassen den Basteltisch links liegen und sind lieber im freien Spiel kreativ.