Freitag, 25. April 2014

Biberbau

Mit dem Frühling ist auch wieder die Zeit gekommen für gemütliche abendliche Spaziergänge durch Feld und Wald.






Vorgestern haben wir wieder einen Biberbau entdeckt. Das heisst, wir mussten ihn gar nicht erst suchen, neuerdings werden sogar Biberbauten beschildert:





Freitag, 18. April 2014

Rheinfall

Die SBB hat sich wieder einmal selbst übertroffen. "Familientageskarte" heisst das geniale Angebot, welches noch bis am 25. Mai 2014 erhältlich ist. Die Karte kostet 85 Franken und ist wie ein GA gültig, also auf dem ganzen SBB-Streckennetz. Zwei Erwachsene und bis zu fünf Kinder fahren mit diesem Ticket gratis mit. Dabei müssen es nicht einmal die eigenen Kinder sein.

Also - mir muss man sowas nicht zweimal sagen. Gestern machten wir Gebrauch davon und setzten uns vormittags in den Zug Richtung Schaffhausen.



Die Verbindungen sind heutzutage optimal, schon fast zu optimal. Wenn der Zug, wie gestern, ein paar Minuten Verspätung hat, muss man schon rennen, um den Anschlusszug zu erreichen. Zudem war Töchterchen ganz enttäuscht, dass es in Zürich nicht einmal für eine klitzekleine Shoppingtour durch den Bahnhof gereicht hat.

Gegen Mittag erreichten wir Schloss Laufen am Rheinfall . Die Haltestation befindet sich direkt unterhalb des Schlosses.





Oben vor dem Schloss, bei der Information können die Eintrittstickets zum Rheinfall und fürs Historama gekauft werden. Ein schmaler Weg führt dann, unterbrochen durch diverse Aussichtsplattformen, bis zum Rhein hinunter.




Auf einer Breite von 150 Metern rauschen die beeindruckenden Wassermassen mit lautem Getöse den Fall herunter.






Unten bei der Schiffsanlegestelle angekommen, kauften wir uns Tickets für die Felsenfahrt.



Dafür ging es zuerst auf die andere Rheinseite, vom Kanton Zürich in den Kanton Schaffhausen. Auf dieser Seite befindet sich das Schlössli Wörth, welches früher Umladeplatz war auf der, durch den Rheinfall unterbrochenen, Handelslinie Bodensee-Basel. Nach dem Bau der Eisenbahn Mitte des 19. Jh. verlor die Verkehrsachse an Bedeutung und der Kanton Schaffhausen baute aus dem Schlössli eine Gaststätte. Heute befindet sich im Schlössli Wörth ein Gourmetrestaurant, ein Souvenirshop und ein Schnellimbiss.



Hier machten wir bei schönstem Frühlingswetter auf dem grosszügigen Picknickplatz erstmal Mittagpause.


Witzige Idee: Jedem Kanton seine eigene "Bank"



Nach obligaten Rheinfall-Schnappschüssen stiegen wir sodann ins gelbe Boot ein, welches uns durch wogende Wellen zum Felsen brachte.





Über eine steile Treppe kann der Fels bestiegen werden. Wer unter Platzangst leidet, sollte das jedoch besser bleiben lassen. Der Platz ist logischerweise sehr eng bemessen und oben angekommen, kann man sich kaum mehr drehen.





Wir liessen des Getöse des Falls kurz auf uns wirken und bestiegen das nächste gelbe Boot, dass uns wieder auf die Schaffhauser-Seite brachte. Dort gönnten wir uns einen Kaffee im Schnellimbiss mit bester Aussicht auf den Rheinfall. Söhnchen entdeckte rasch die weissen Tüten, gefüllt mit trockenem Brot, welche in einer Ecke standen: "gratis - zum Fische füttern". Keine Frage, was jetzt auf dem Programm stand:




Mit dem roten Boot gelangten wir anschliessend wieder auf Zürcherseite, wo uns der Glaslift  hoch zum Schloss Laufen brachte.


 
Dort machten wir noch einen Abstecher ins Historama. Auf einem kurzen, interessanten Rundgang durchs Schloss erfuhren wir mehr über die Geschichte des Rheinfalls, die hiesige Industrie, den Tourismus und die Hotellerie.




Unglaublich, dass der Rheinfall zwecks Schiffbarmachung einmal gar gesprengt werden sollte.



Am Mövenpick-Glacé-Stand führt natürlich kein Weg vorbei. Und so machten wir uns am späteren Nachmittag mit einem Eis in der Hand und beeindruckenden Bildern im Kopf auf den Heimweg.



Leider haben wir vor lauter Ausflug-Feeling vergessen, dass andere Menschen an einem Gründonnerstag arbeiten müssen, sprich, wir reisten während der Rush-Hour, verteilt auf einen ganzen Waggon, zum Teil stehend, eingequetscht zwischen genervten Berufsleuten, Taschen und Laptops heim. Ich würde ein nächstes Mal einfach den Rheinfall noch etwas länger geniessen und dann entspannt in etwas weniger vollgestopften Zügen nach Hause reisen.

Montag, 14. April 2014

Verenaschlucht

Bei diesem schönen, sonnigen Frühlingswetter besuchten wir gestern wieder einmal die Einsiedelei in der Verenaschlucht bei Solothurn. Das zarte Frühlingsgrün in der Schlucht war ein dankbares Fotomotiv. So dauerte der normalerweise kurze Fussmarsch bis zur Einsiedelei dann auch etwas länger. Zudem inspizierten mein Liebster und Söhnchen zum x-ten Mal die Höhlen etwas oberhalb der Schlucht. Ich weiss wirklich nicht, was Männer an Höhlen so faszinierend finden. Das muss ein genetisches Relikt aus der Steinzeit sein.

 


 

 
Natürlich gehören zu einem Spaziergang in der Verenaschlucht auch die obligatorischen "Steinhüpfer" über den Bach.
 
Manchmal ist Söhnchen über die stützende Hand seiner Schwester doch noch ganz froh.
 
Wie immer zündeten wir in der Verenakapelle eine Kerze an. "Für alle, die gestorben sind, die ich gekannt habe...und auch die, die ich nicht gekannt habe - einfach alle..." meinte Söhnchen andächtig.
 
 
Das Wohnhaus des Eremiten, zur Zeit aber unbewohnt
 
Martinskapelle
 
 Am Ende der Einsiedelei wartete ein einzelner freier Tisch auf der Terrasse des Restaurants Einsiedelei auf uns. Gestärkt machten wir uns auf den Rückweg, der uns auf einem Abstecher zur Siedlung "Kreuzen" führte, wo sich die letzten Stationen des Kreuzweges befinden.