Mittwoch, 26. Oktober 2011

Sonnenschein!

Heute gehörten wir auch zu "ansonsten": Schönes, warmes Herbstwetter! Das animierte mich dazu, mir mal die Wohnzimmerfenster vorzunehmen. Das ist ein etwas kompliziertes Unterfangen, denn, bedingt durch ein kleines Missverständnis beim Umbau unseres Hauses, steht nämlich direkt vor dem Wohnzimmerfenster ein Heizkörper. Ich habe damals, nachdem ich das "Malheur" begutachtet habe, dem Sanitärinstallateur gedroht, er müsse in Zukunft zweimal im Jahr meine Fenster putzen kommen. Er hatte als Antwort nur ein hämisches Grinsen übrig... So nehme ich halt, solange mein Kopf und meine Schultern durch den Fensterspalt passen, die gymnastische Übung jeweils auf mich.






Heute gabs zum Znacht eine kulinarische Erinnerung an meine Kindheit: "Härdöpfutätschli" aus Kartoffelstockresten. Mmh! Meine geliebte Grossmutter, bei der ich aufgewachsen bin, hat das oft gemacht. Leider konnte ich meine Familie bisher noch nie damit bekochen, da ich mein inzwischen verstorbenes Grosi nie nach dem Rezept gefragt habe. Man kann es Zufall nennen: Während ich heute zum Mittagessen Kartoffelstock vorbereitete, klingelte es an der Tür. Eine ältere Nachbarin, die jährlich vorbeikommt um für die Pro Senectute zu sammeln war da. Wir plauderten noch kurz, und da erzählte sie mir so beiläufig von den "Härdöpfutätschli" die sie gestern gemacht habe. So kam ich also heute zum Rezept und dank den Resten vom Mittagessen konnte ich es am Abend gleich ausprobieren. Es ist so was von einfach, aber vermutlich wäre ich nie alleine draufgekommen. Einfach ein Ei, etwas Mehl und Salz den Kartoffelstockresten beimischen. Einen Löffel voll in eine Bratpfanne geben und etwas flach drücken, braten und dann wenden und fertig braten. Und - das hat mich gar nicht gewundert - meine Kinder lieben es!



Söhnchen wird jetzt Kunstmaler. Er hat kürzlich eine Sendung gesehen, über einen gleichaltrigen Jungen, der viel Geld verdient mit seinen Gemälden. Jetzt hat er sich in den Kopf gesetzt: Das will er auch! Er hat sich meine kleine Staffelei und einen Keilrahmen geschnappt und gemalt. Natürlich hat er nicht dasselbe Talent, wie dieser Junge. Aber ein lustiges Bild ist entstanden. Man könnte es "Flying Oberschlumpf" nennen.



Er war sicher, sein Bild teuer verkaufen zu können. Wir konnten ihn überzeugen, das Bild, vorgestern, am Geburtstag meines Mannes unter den Gästen zu versteigern. Die Versteigerung hat Töchterchen übernommen. Im 50-Rappen-Takt lieferten sich meine Schwiegermutter und Söhnchens Götti ein Kopf an Kopf-Rennen. Schliesslich ging das Kunstwerk für sage und schreibe Fr. 13.00 an meine Schwiegermutter.

2 Kommentare:

  1. Hallo,

    bin neu auf deiner Seite. Ich lese gerne von Euch, ich finde es immer schön von anderen Fam zu lesen, was sie so machen und wie sie leben. Schön das es deine Seite gibt.

    LG

    Barbara

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  2. Hallo Barbara

    Herzlich Willkommen auf meiner Seite! Mir geht es auch so, ich finde es auch spannend bei anderen Familien "reinzuschauen". Ich lese deinen Blog auch seit ein paar Tagen.

    Lg, Aquarius

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