Mittwoch, 9. Januar 2013

The Hobbit - Ausflug nach Mittelerde

Hach... manches Mal lohnt es sich, einfach abzuwarten und die Säge liegen zu lassen. Plötzlich löst sich ein Problem ganz von selbst, sprich,  gewisse Leute sägen sich, ha, ha, - ritzeratze - selber in die Brücke. Das musste jetzt einfach noch schnell raus - erzählen wollte ich aber etwas ganz anderes:

Nach gemütlichen, gefüllten Festtagen sind wir nun wieder im grauen Alltag angekommen. Im wahrsten Sinne des Wortes "grau" - nebelgrau. Da schwelge ich noch gerne in Erinnerung an unsere Ferientage. Als alle Weihnachts-, Verwandten-, Gotte- und Göttibesuche (na ja, fast alle) und die Silvesterfeier Geschichte waren, gönnten wir uns nämlich ein Highlight: The Hobbit!




Dieses Poster prangt seit letzter Woche an Söhnchens Zimmertür. Der Hobbit ist der Vorgänger der "Herr der Ringe"-Trilogie, auch wenn sie nicht in dieser Reihenfolge verfilmt wurden.

Söhnchen und ich sind schon im Dezember in die Fantasiewelt von J.R.R. Tolkien eingetaucht. Das Buch Der kleine Hobbit habe ich ja eigentlich für mich gekauft. Da Söhnchen aber die Angewohnheit hat, seine Nase in alle herumliegenden Bücher reinzustecken, verschwand sodann auch er nach Mittelerde. Dass er wie ein Hobbit dauernd barfuss herumläuft und auch deren Frisur meistens teilt war nichts Neues, aber er hat sich so sehr mit Bilbo Beutlin identifiziert, dass er nicht mehr wachsen wollte und  Haare an seinen Füssen suchte. Unsere beiden Buchzeichen wechselten sich eine Woche lang in der Poleposition ab, dann war Söhnchen vor mir fertig - und traurig, dass die Geschichte aus war. 

Nun gönnten wir uns also letzte Woche einen Kinobesuch. Natürlich durfte auch der Rest der Familie mit, auch ohne Vorwissen (Kinos würden vermutlich Pleite gehen, müssten alle Besucher eines Films vorher das Buch gelesen haben...). Wir suchten uns ein schnuckeliges kleines Kino in unserer Nähe, dass den Film auch für Zehnjährige freigab und, für Söhnchen und mich wichtig, diesen in 2D zeigte (gibts ja nicht mehr so oft). Meine Bedenken, der Film könnte für Söhnchen zu brutal sein, weil er ja vielerorts erst ab zwölf  war, haben sich spätestens dann zerstreut, als sich Töchterchens und nicht Söhnchens Fingernägel in meinen Unterarm gruben (das war aber nur einmal).

Die Geschichte von Bilbo Beutlin, dem Hobbit, der  vom Zauberer Gandalf mehr oder weniger unfreiwillig mit dreizehn Zwergen in ein langes Abenteuer geschickt wird ist zwar nicht ganz buchgetreu nacherzählt, aber trotzdem spannend, witzig und wunderschön gemacht. Es erstaunt bestimmt nicht, ist ja meistens so, wenn ich jetzt sage: das Buch ist schöner - man macht sich halt beim Lesen eigene Bilder im Kopf. Zudem wissen die Buchleser mehr - im Film wird ja, obwohl wir satte drei Stunden im Kino sassen, vorerst nur der erste Teil der Geschichte erzählt - die Filmindustrie will ja auch gelebt haben!

Alles in allem ist "The Hobbit" jedenfalls sehenswert und man kann sich auf ein Wiedersehen mit Bilbo, Gandalf, Thorin Eichenschild, Fili, Kili, Balin und Dwalin und wie die Zwerge alle heissen in der Fortsetzung freuen.

Übrigens: Söhnchen hat sich kurzerhand "Der Herr der Ringe - Die Gefährten" in der Bibliotheke geholt und ist dort auch schon in der Mitte...


2 Kommentare:

  1. I read this book when I was very young. One of the reasons why I love reading so much. I have seen the Lord of the Rings movies, but not the Hobbit. Perhaps this weekend.
    xo
    Tami

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  2. Absolutely, Tami, do that. It's a very great movie! But not so great as the book :-) I've also seen the Lord of the Rings movies, but I didn't read the books. Did you?

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