Dienstag, 10. Juni 2014

Schynige Platte

In der Hoffnung, der Hitze im Mittelland entfliehen zu können, machten wir uns am Pfingstsonntagmorgen auf Richtung Berner Oberland. Bei Wilderswil bestiegen wir den nostalgischen Zug, der uns in gemächlichem Tempo in 50 Minuten auf die Schynige Platte in rund 2000 m Höhe brachte.

 
 






Die anschliessende Wanderung führte uns weg von der Bergstation Richtung Aussichtspunkt "Daube". Der Wanderweg zog sich steil hinauf und die Sonne brannte erbarmungslos in unsere Nacken. Dafür entschädigte uns eine grandiose Rundsicht auf der einen Seite auf Voralpen, Interlaken, Thuner- und Brienzersee und auf der anderen Seite auf das stolze Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau.




Thunersee


Blick Richtung Lauterbrunnental

 
Beim Aussichtspunkt "Daube" machten wir eine kurze Mittagsrast und setzten unseren Weg dann entlang der Krete Richtung Oberberghorn fort.


 





Eiger, Mönch und Jungfrau



Sogar einzelne Flecken Schnee haben wir noch entdeckt.



 Blick zurück zur Daube

Beim Oberberghorn führt eine "Hühnerleiter" hoch zur Aussichtsplattform.



Aussichtspunkt Oberberghorn
 
Interlaken



tief unter uns das strahlende Türkisblau des Brienzersees
 
 
 
Von hier führte der Weg über Steinhalden und entlang von Bergwiesen zurück zur Bergstation.
 

 

 

 
 
Hier machten wir noch einen Rundgang durch den botanischen Alpengarten. 600 Pflanzenarten, welche oberhalb der Waldgrenze in der Schweiz heimisch sind, werden hier gezeigt. Jetzt Anfang Juni sahen wir noch nicht so viele blühende Pflanzen. Der Rundgang war aber auch so ganz interessant und informativ.
 
 
 


 
Auf der Terrasse des Berghotels genossen wir zum Abschluss eine Abkühlung in Form einer Glacé. Mit Blick auf die ehrwürdige Bergkulisse schmeckte diese gleich doppelt so gut.
 
 



Wer mag, kann seinen müden Wanderfüssen gleich beim Berghotel eine Kneippkur gönnen. Söhnchen muss man sowas nicht zweimal sagen....


 
 
Müde und voller Eindrücke quetschten wir uns in einen übervollen Wagon der Schynige-Platte-Bahn und ruckelten wieder talwärts. Wer schon mal auf dem Jungfraujoch war, weiss, welches Bild sich den Reisenden in den Bergbahnen bietet: Erschlagen vom Reisestress, fallen vielen Touristen die Augen zu, sie lassen ihre Köpfe hängen und nicken ein - und kippen dabei meistens unweigerlich zur Seite. Söhnchen ist in einem Alter, in dem man es alles andere als amüsant findet, wenn das ausgerechnet dem Banknachbar passiert. Der Ärmste fiel beinahe von der Holzbank, weil er immer weiter von der dösenden jungen Touristin wegrutschte, deren Kopf ihm dauernd auf die Schulter fiel... An dieser Stelle sei gesagt, dass mich mein Mann davon abhielt, die Szenerie bildlich festzuhalten. Das wäre wohl schon ein bisschen frech gewesen....


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