Mittwoch, 22. Juli 2015

13. Juli 2015 - Krka Nationalpark - die grüne Oase

 
Nach diesem Bade- und Nichtstunwochenende in Sibenik checkten wir heute im Solaris Camp aus und staunten auch hier wieder über die horrenden Preis, welche einmal mehr nicht mit denen auf dem Prospekt übereinstimmten.
 
Wir fuhren ins wenige Kilometer entfernte Skradin, wo sich Eingang Nr. 2 zum Krka Nationalpark befindet. Das kleine Dorf befindet sich westlich der Skradinski-Fälle, kurz vor dem Übergang des Canyons in den Prukjansko See. Wir parkten unseren Camper, kauften Tickets für den Nationalpark und bestiegen ein Schiff, dass uns zum berühmten Wasserfall „Skradinski Buk“ brachte.
 

 
 
Auch hier ist der Transport mit dem Schiff im Eintrittspreis inbegriffen. Erwachsene kosten 110 und Kinder 80 Kuna. Wir umrundeten, wieder bei Temperaturen über der 30 Grad Marke, auf einem Lehrpfad, der immer wieder die Sicht freigab auf den Wasserfall der Krka, das wunderschöne Karstgebiet.
 








 
 
Die Krka ist der bedeutendste Fluss Mitteldalmatiens und stürzt sich hier im Park über sieben Rauwacker-Wasserfälle Richtung Meer. Kurz vor der Mündung in die Adria ist das Wasser salzhaltig. Dies weil das einstige Flusstal durch den Anstieg des Meeresspiegels nach der letzten Eiszeit vom Meerwasser förmlich verschluckt wurde.
 
 
 
Heute endlich entdeckten wir nun auch zum ersten Mal in Kroatien eine Schlange. Nur kurz sahen wir sie durchs Wasser gleiten, bevor sie am Ufer unter einer Wurzel verschwand.
 
Die Schlang ist auf dem Bild schon drauf - man sieht sie einfach nicht, da sie schneller war als ich und schon unter der Wurzel des Baumes verschwunden war, als ich endlich abgedrückt habe...
 
Auf der anderen Seite des Wasserfalls, kann man eine alte Mühle besichtigen und verfolgen, wie dort das Korn gemahlen wird.
 
 
 
In einem dunklen Felsenraum hinter der Mühle befindet sich ein rundes Becken durch das Wasser strudelt. Es ist eine vorzeitliche Waschmaschine. Das Wasser wurde seitlich in das Becken geleitet, wodurch ein Strudel entstand. Die schmutzige Wäsche wurde einfach hineingeworfen und dort vom Wasser herumgewirbelt. Nach einer halben Stunde konnte die Wäsche sauber herausgezogen werden.
 
 
 
 

 

 
 
Vorbei an einem der ersten Wasserkraftwerke überhaupt, welches leider gerade in Renovation war, gelangt man bald zur Brücke, welche wieder auf die andere Seite führte. Mittlerweile waren im Park so viele Besucher, sodass auf der kleinen Brücke kaum ein Durchkommen war. Hier unterhalb des Wasserfalls darf man baden und diese Möglichkeit wurde auch rege genutzt. Es wimmelte von Badenden. Zu gut Schwyzerdütsch: "Mir hets abglöscht...".
 

 
 
Das Wasser ist, vor allem dem Ufer entlang aufgewirbelt und man sieht überhaupt nicht wo man hintritt. Wie bei den Plitzwicer Seen, wäre wohl auch hier ein Besuch früh morgens empfehlenswert gewesen. Da wir den Kindern das Baden schon versprochen hatten, kühlten wir uns kurz ab und verliessen den Park mit dem Schiff alsbald wieder Richtung Skradin.
 
 
 
Im kleinen Hafendorf Skradin bummelten wir durch die schmucken Gassen und genehmigten uns einmal mehr ein Eis.
 
 

 
 
Unsere Reise führte uns nun wieder weiter Richtung Norden. Wir verabschiedeten uns hier von meinem Cousin und Familie, die wieder nach Sibenik zurückkehrten.

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