Freitag, 14. Oktober 2011

Jugendslang

Dieses Wochenende geht die letzte Herbstferienwoche zu Ende. Im Nu ging die Zeit vorbei. Anfang Woche kam noch ein nachträglicher Geburtstagbesuch: Söhnchens Götti mit Familie kam zum Essen. Die ersten zwei Gänge waren die gleichen wie am Geburtstag selber, aber dieses Mal habe ich ans Fotografieren gedacht:


Knoblauchbrot


(vor dem Backen)

Tomatensuppe


(bin immer noch entzückt vom Anblick dieser Suppe in Grand-Mamans Suppenschüssel)


Endivie



ländliche Paella (ohne Meeresfrüchte)

(schmeckt besser als es aussieht)

Süssmostcrème

(hier übermannte mich das Chaos wieder, sodass ich vergessen habe zu fotografieren)


Den Gästen gefiel es so gut bei uns, dass sie gleich sitzen geblieben sind bis um ein Uhr nachts. Somit war auch der Mittwoch gelaufen. Erst mal war ausschlafen angesagt, denn auch die Kinder sind natürlich so lange aufgeblieben.

Gestern war ich mit Töchterchen in der Stadt um Winterschuhe zu organisieren. Ich kann euch versichern: Es ich kein Vergnügen mit Töchterchen Schuhe zu kaufen. Sie hat einen langen, schmalen Fuss, will heissen, Grösse 38 passt in der Länge, ist aber zu weit, Grösse 37 passt in der Weite, ist aber zu kurz. Und schlussendlich sollte er ihr ja auch noch gefallen. Tun ihr aber meistens nur diese, die ihr nicht passen. 

Eigentlich wollte ich aber gar nicht vom Schuhekaufen erzählen, sondern von der Zugfahrt in die Stadt. Mit uns stiegen nämlich drei Jugendliche aus unserem Ort in den Zug ein und sassen direkt im Abteil hinter uns, sodass wir ihr Gespräch, wenn man das so nennen kann, mitanhören konnten oder mussten. "Ey, mein Handy hat voll AIDS mann, deins auch?" "Ja, isch voll krass mann, mein Samsung hat auch voll AIDS!" Für mich ist AIDS ein schlimme Krankheit, für die Jugendlichen ist es wohl zu einem Synonym für "eine Macke" oder so, geworden... da braucht man wirklich bald einen Dolmetscher, wenn man sich mit Jugendlichen unterhalten will. Ich bin jedenfalls froh, muss ich nicht mehr "cool" sein. Das wär mir echt zu stressig. Töchterchen hat mich übrigens während des Gesprächs angeschaut und die Augen verdreht. Ich bin ja mal gespannt, ob sie das auch in ein paar Jahren noch tut...

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