Freitag, 6. Januar 2012

Dreikönigstag

Was könnte das sein?



Es sind pürierte Ravioli! Ich hatte Mitleid mit Töchterchen heute Mittag. Gestern hat ihr der Zahntechniker ihre Zahnspange nachgezogen. Unten bekam sie noch zusätzlich einen "Gartenzaun". Die ersten Tage schmerzt sie der Druck jeweils. Sie hat nicht nur die "Plättlispangen" sondern auch innerhalb der Zahnreihen oben und unten eine Spange. Sie tut mir richtig Leid, den ganzen Mund voller Zahnspangen. Und jetzt noch die Schmerzen. Dementsprechend ist sie seit gestern unaustehlich. Natürlich darf die Mutter wieder mal Schuld sein für das ganze Elend: "Du hast mich da angemeldet!" Nicht so schlimm. Lieber jetzt daran Schuld sein, als in zwanzig Jahren an einer schiefen Zahnstellung! Heute gabs also Ravioli zum Mittagessen, weil ich dachte, die sind schön weich (ja, es war auch praktisch, schnell eine Konserve öffnen zum "Zmittag"...). Töchterchen, die sich seit gestern nur von Jogurth ernährt, wollte auch das nicht essen. Sonst gibt es bei mir nie eine Extrawurst, aber heute sagte ich zum Spass: "Ich kann dir's ja pürieren!" Sind fand das eine gute Idee. So habe ich meinem "Baby" wieder mal einen Brei gemacht. Mit Basilikum und Käse garniert sah es auch gar nicht mehr so übel aus:



Also, jetzt zum eigentlichen Thema: Heute ist Dreikönigstag. Bei uns wird das traditionellerweis mit einem Dreikönigskuchen gefeiert. Der Dreikönigkuchen ist ein süsses Hefegebäck. In einem der Aussenteile ist ein kleiner Plastikkönig eingebacken. Wer den König in seinem Stück findet wird mit einer Papierkrone zum König gekrönt. In unserer Familie hat der "König" einen Spielwunsch frei. Natürlich sollte derjenige, der den Plastikkönig findet, dies noch etwas geheimhalten, bis der ganze Kuchen gegessen ist. Das ist jeweils ein Gaudi, denn das kann nicht jeder so gut. Unser heutige König konnte es auch nicht.... Man sah schon ganz am Anfang, dass Söhnchen ein Grinsen nicht verkneifen konnte... Er hat es auch verdient. Beim Einkaufen heute hat er der Verkäuferin sein Leid geklagt, dass er noch nie, gar nie König geworden ist (ist er schon, er kann sich nur nicht mehr erinnern). Die Verkäuferin hatte mit dem bedauernswerten Kind Mitleid und meinte, das werde jetzt dann aber auch wirklich Zeit, dass er mal König werde!




Übrigens hat auch Töchterchen nach anfänglichem Rumstochern ihr Stück Kuchen gegessen. Der ist halt so fein, der lässt sogar Zahnschmerzen vergessen!

2 Kommentare:

  1. Ein schöner Brauch zu haben. Nicht zu erwähnen, es sieht köstlich aus!

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  2. Ohje, das kenne ich, mein Sohn hat auch schwer "gekränkelt" als er die feste Spange bekam. Einen Dreikönigskuchen kenne ich auch, aber das mit dem Krönchen kannte ich nicht. Wie süß. Was man über einen Blog doch so schöne Dinge erfährt. Ich werde es in meinem Hirn abspeichern. Nächstes Jahr gibt bei uns auch ein Krönchen. Eine schöne Geschichte, hast du uns erzählt. Ich sehe das breite Grinsen vor mir.

    LG

    Barbara

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