Donnerstag, 19. Januar 2012

Spielgruppe, Hausaufgaben, Chaos und "Tintentod"

Nach einer langen Sitzung gestern Abend im Spielgruppenlokal (alle zwei Jahre findet ein Spielgruppenfest statt, dieses Jahr ist es wieder soweit, und das muss natürlich geplant werden), ging es heute früh schon wieder in die Spielgruppe, ich hätte eigentlich auch gleich dort übernachten können.

An den Nachmittagen ist zur Zeit vorallem Hausaufgabenhilfe angesagt. Diktate diktieren, Französisch üben, Rechnungen kontrollieren. Es ist nicht immer nur anstrengend, manchmal wird es auch ganz lustig. Gestern musste Töchterchen Nomen und Verben zu entsprechenden Adjektiven finden, oder umgekehrt. Also z.B. "Geist" und "geistern" zu "geistig". So suchte sie das Nomen zum Verb "hoffen" und fragte mich: "Mami, gibt's das, 'Hoffentlichkeit'?" Beim Nomen "Feier" kam sie auch nach langem Grübeln nicht auf das entsprechende Adjektiv. Ich erklärte ihr: "An deiner Hochzeit werde ich dann mal eine ..... Rede halten." Töchterchen: "Aha, 'lange'!" Sie kam dann doch noch auf die Wörtchen "feierlich" und "Hoffnung" und wir hielten uns die Bäuche vor lachen.

Heute waren wir relativ rasch durch mit diktieren und üben. Es geht immer etwas fixer, wenn die Kinder in Aussicht haben, sich nach den Hausaufgaben noch mit Freunden zu treffen. Ich hatte auch etwas in Aussicht: Ich liess das Haushaltschaos Chaos sein und las die letzten achtzig Seiten "Tintenblut". Heute war nämlich die Bibliotheke geöffnet. So flitzte ich nachher noch rasch mit dem Fahrrad dorthin um "Tintenblut" zurückzubringen und mir den letzten Schunken der Trilogie "Tintentod" zu krallen. Uff, das sind schon wieder über siebenhundert Seiten (Zum Glück ist nachher fertig). Aber ich muss unbedingt wissen, ob es Meggie, Farid und all ihren Gefährten gelingt Staubfinger von den weissen Frauen zurückzuholen... Ich werde mich jetzt ins Bett verkrümeln und zu lesen beginnen. Das schlimmste Chaos ist jetzt auch weggeräumt, die Kinder im Bett, Küche gemacht, Müll bereitgestellt und die Katze und die Waschmaschine gefüttert.

2 Kommentare:

  1. Liebe Regula, noch habe ich ja kein Kind in der Schule, aber wenn ich sowas lesen... puuuhhh, da kommt ja ganz schön was auf Kinder und Eltern zu. Wenn ich mich zurück erinnere: ich glaube ich hatte damals nicht so viele Hausaufgaben wie die Kinder heutzutage.
    Nachdem Du nun schon öfters über das Buch geschrieben hast, hat mich nun die Neugierde gepackt. Ich werde mir das auch mal besorgen...
    Liebe Grüße
    Karoline

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  2. Liebe Karoline

    Ja, ich glaube heute sind die Eltern in der Schule und bei Hausaufgaben schon mehr gefordert als noch zu unserer Zeit. Ich finde das manchmal auch Wahnsinn. Bei Töchterchen kommt jetzt aber schon auch noch der zusätzliche Druck dazu, dass die Noten schon für den Sekundarschulübertritt in anderthalb Jahren zählen.
    Viel Spass beim Lesen!
    Lg, Regula

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